Ohne den weltweiten Austausch von Ideen, Gütern und gemeinsamen menschlichen Werten wäre unser Leben viel ärmer und sogar gefährdet. Die globale Bewegungen von Menschen, Rohstoffen und Innovationen hat unser Leben zum Besseren verändert und tut dies auch weiterhin. Pandemien, politische Umwälzungen und die Abhängigkeit von Ressourcen stellen jedoch neue Herausforderungen an die Idee einer kooperativen internationalen Gemeinschaft dar.
Grenzüberschreitende Phänomene wie die Klimamigration und COVID-19 lassen uns etablierte Handels- und Kommunikationswege, Arbeitsweisen und unseren Umgang mit der Umwelt überdenken. Sie erinnern uns an die Endlichkeit der Ressourcen und die Verletzlichkeit der globalen Gemeinschaft und werfen die Frage auf, wie die Zukunft der Globalisierung aussehen wird. Welche Lehren lassen sich aus den Krisen der Gegenwart ziehen? Wie kann ein nachhaltiger, fairer und sicherer globaler Austausch von Waren und Ideen gelingen? Müssen wir menschliche Mobilität und Migration neu denken? WIe begegnen wir der zunehmenden politischen Abschottung und nationalem Inseldenken? Welche Lösungen liegen in digitalen nomadischen Bewegungen und den neuen virtuellen Möglichkeiten?
Wissenschaft und Medien können uns innovative Ansätze und Best Practices für die Gestaltung unserer zukünftigen globalen Gemeinschaft aufzeigen. Die teilnehmenden Journalist:innen und Wissenschaftler:innen des fünften Communication Lab haben gemeinsam an vier Workshoptagen im Mai 2022 die Zukunft des globalen Austauschs in seinen politischen, sozialen, wirtschatlichen und ökologischen Dimensionen erkundet.
Die besten Projekte aus dem fünften Communication Lab wurden am 2. September 2022 im Rahmen einer virtuellen Siegerehrung ausgezeichnet.
Die externe Jury, Ulrike WInkelmann (Chefredakteurin, taz), Alok Jha (Wissenschaftskorrespondent, The Economist und Jens Radü (Chef vom Dienst, DER SPIEGEL) sowie Georg Scholl (Leiter des Referats Presse, Kommunikation und Marketing der Humboldt-Stiftung), wählte deie besten vier Projektideen aus. Die Arbeiten überzeugten die Jury durch Originalität des Themas, die ansprechende Verflechtung von wissenschaftlichen Fakten und Storytelling und die stimmige Ansprache der anvisierten Zielgruppe.
Die Geldpreise für die gelungensten vier Beiträge erhalten:
Eine besondere Erwähnung ging an die Journalistin Lisbeth Schröder und den Soziolgen Amadeo Gandolfo für ihr Projekt "Drawing for health - how making a comic can help cope with mental problems" - ein Fanzine, das Erfahrungsberichte von Betroffenen, wissenschaftliche Fakten und Comics zum Thema psychische Probleme verbindet.