Zum zwanzigsten Mal schreiben die IJP 2023 ein zweimonatiges Reise- und Arbeitsstipendium für jüngere Journalistinnen und Journalisten der Bundesrepublik Deutschland in Israel aus.
Dies geschieht in Zusammenarbeit mit staatlichen Einrichtungen, Stiftungen und Sponsoren in Deutschland und Israel. Dieses Stipendium wird zeitgleich für JournalistInnen in Israel ausgeschrieben, die sich für einen zweimonatigen Aufenthalt in Deutschland bewerben können.
Das Stipendium ist Teil des Middle East Fellowship der IJP. Die beiden Arbeitsstipendien in und aus Israel sind zu Ehren des Journalisten Ernst Cramer und nach Teddy Kollek, dem ehemaligen Bürgermeister von Jerusalem, benannt. Ihr Einsatz ist Vorbild für eine Intensivierung der deutsch-israelischen Beziehungen.
Mit Hilfe dieses Stipendiums sollen sich jüngere Journalistinnen und Journalisten mit den politischen Themen des Nahen Ostens frühzeitig vertraut machen. Auf diese Weise werden zukünftige Multiplikatoren für Fragen der deutsch-israelischen Beziehungen sensibilisiert und erhalten einen persönlichen Einblick von Mentalität, Kultur und Alltagsleben in Israel und der Region des Nahen Ostens.
Der praktische Teil des Stipendiums sichert den Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen aus der Region, der für zukünftige Jahre aufrecht erhalten werden soll. Diesem Zweck dient auch die Alumni-Vereinigung ehemaliger Stipendiat:innen und ein jährliches Alumni-Treffen in Berlin.
Das Stipendium beginnt am 25. Oktober 2023 mit einer Einführungsveranstaltung in Berlin gemeinsam mit den israelischen Stipendiat:innen. Darauf folgt ein mindestens zweimonatiges Fellowship bei hebräisch- oder englischsprachigen Medien in Israel.
Der Medienzweig (Zeitung, Hörfunk, TV, Zeitschriften) wird von den Stipendiat:innen ausgewählt, die konkrete Arbeitsstätte dann vom Veranstalter in Absprache mit den Stipendiat:innen festgelegt. Es besteht die Möglichkeit der individuellen Verlängerung.
Das Stipendium ist mit einer einmaligen Zahlung von 4.000 Euro pro Person verbunden. Der Betrag soll Reisekosten, Verpflegung und Unterkunft zum größten Teil abdecken. Ein gewisser Eigenbeitrag der StipendiatInnen wird erwartet. Eine Vergütung der journalistischen Tätigkeit vor Ort erfolgt nicht.
Die Bewerber:innen sollten das einundzwanzigste Lebensjahr abgeschlossen haben und als regelmäßige Mitarbeiter:innen, Volontär:innen oder Redakteur:innen in deutschen Medien tätig sein. Das Höchstalter beträgt siebenunddreißig Jahre.
Formlose Bewerbungen sind bis zum 15. Juni 2023 einzureichen. Der Bewerbung sind beizufügen: ein ausführlicher Lebenslauf mit Foto sowie ein journalistisches Gutachten, ausgestellt von der Ressortleitung oder Chefredaktion. Es soll zugleich die Bewerbung unterstützen, die Beurlaubung für die Zeit des Stipendiums sicherstellen und als journalistischer Tätigkeitsnachweis dienen. Arbeitsproben können beigefügt werden. Sehr gute Englisch-Kenntnisse werden vorausgesetzt, Hebräisch- bzw. Arabisch-Kenntnisse sind begrüßenswert, aber nicht Voraussetzung für eine Bewerbung.
Nach einer Vorauswahl werden die Finalist:innen zu einem Auswahlgespräch nach Berlin eingeladen. Die Endauswahl erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Zulassungsmitteilungen werden bis Ende August versandt.
Alle Stipendiat:innen verpflichten sich, nach Rückkehr einen mindestens dreiseitigen Erfahrungsbericht über ihre Tätigkeit und Eindrücke vor Ort zu erstellen.
Bewerbungsadresse:
IJP e. V.
Ernst-Cramer-Fellowships
Postfach 1565
61455 Königstein/Ts.
Oder per Email an:
Die IJP fördern mit ihren Auslandsstipendien die beruflichen und persönlichen Verbindungen von Journalistinnen und Journalisten. Insgesamt haben seit 1988 rund 3.000 Journalistinnen und Journalisten aus über 45 Staaten an den Programmen der IJP teilgenommen, davon rund die Hälfte aus Deutschland, gefolgt von Kollegen aus den USA, Großbritannien und den Niederlanden.
Das weltweite Alumni-Netzwerk der IJP ist in seiner Art einmalig. Der Austausch der ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten ist ein wichtiges Ziel der IJP, das durch regelmäßige Veranstaltungen und Rundbriefe gefördert wird.
Die IJP danken den Förderern des Ernst Cramer & Teddy Kollek Fellowships:
sowie Leonard Fischer.