Das George Weidenfeld Journalistenstipendium ermöglicht jedes Jahr britischen und deutschen Journalist:innen einen Arbeitsaufenthalt im jeweils anderen Land. Die Stipendiat:innen arbeiten in britischen beziehungsweise deutschen Redaktionen ihrer Wahl und berichten gleichzeitig für ihre Heimatmedien. Auf diese Weise sollen die Teilnehmer:innen die Arbeitsweisen der Medien im Gastland besser kennenlernen und einen unmittelbaren Eindruck von Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft in Großbritannien oder Deutschland gewinnen. Das Programm wurde 1995 gegründet. 2000 wurde es nach dem Londoner Verleger Lord Weidenfeld of Chelsea benannt.
Stipendiatinnen und Stipendiaten des Deutsch-Britischen Journalistenprogrammes erhalten von den IJP eine einmalige Zahlung von 3.800 Euro. Der Betrag soll Reisekosten, Verpflegung und Unterkunft größtenteils decken. Ein gewisser Eigenbeitrag der Stipendiat:innen wird erwartet. Eine Vergütung der Arbeit vor Ort ist nicht vorgesehen.
Bewerben können sich britische und deutsche Journalist:innen im Alter von 18 bis 40 Jahren, die als Redakteure, Volontäre oder als regelmäßige freie Mitarbeiter bei deutschen oder britischen Medien tätig sind. Die IJP legen besonderen Wert auf eine intensive individuelle Vorbereitung des Auslandsaufenthalts durch die Stipendiat:innen und suchen Bewerber:innen mit überzeugenden Interessen und Schwerpunkten.
Bewerber:innen werden gebeten, die folgenden Unterlagen (in deutscher oder englischer Sprache) in digitaler Form an die angegebene Adresse zu senden:
Falls schon Kontakt zu möglichen Gastredaktionen besteht und falls bereits Praktika oder freie Tätigkeiten für Redaktionen im Gastland geleistet worden sind, ist dies unbedingt anzugeben.
Die Auswahl der Stipendiat:innen und Gastredaktionen erfolgt unter Ausschluss des Rechtswegs.
Die IJP fördern mit ihren Auslandsstipendien die beruflichen und persönlichen Verbindungen von Journalist:innen. Insgesamt haben seit 1988 rund 2.700 Journalist:innen aus über 40 Staaten an den Programmen der IJP teilgenommen, davon rund die Hälfte aus Deutschland, gefolgt von Kolleg:innen aus den USA, Großbritannien und den Niederlanden.
Das weltweite Alumni-Netzwerk der IJP ist in seiner Art einmalig. Der Austausch der ehemaligen Stipendiat:innen ist ein wichtiges Ziel der IJP, das durch regelmäßige Veranstaltungen gefördert wird. Die Alumni der Deutsch-Britischen Journalistenprogramme werden über die Entwicklung des Programms informiert und zu Treffen in Deutschland und Großbritannien eingeladen. Ein Höhepunkt des Angebots für Alumni sind die jährlichen Deutsch-Britischen Alumni-Dinner mit prominenten Gastredner:innn.
Eine Auswahl von Partnermedien in Großbritannien der letzten Jahre: BBC Radio, BBC Television, BBC Online, The Economist, The Financial Times, The Guardian, The Independent, ITN, The Observer, Reuters, The Daily Mirror, The Daily Telegraph, The Sunday Telegraph, The Times, Wallpaper etc.
Deutsche Partnermedien waren: Arte, Berliner Zeitung, Deutsche Welle, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Rundschau, Handelsblatt, Hessischer Rundfunk, Kieler Nachrichten, Mitteldeutscher Rundfunk, Norddeutscher Rundfunk, Spiegel Online, Stuttgarter Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Der Tagesspiegel, die tageszeitung, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Westdeutscher Rundfunk, Die Welt, ZDF etc.
Wie jedes der einzelnen IJP Programme ist auch das Deutsch-Britische Journalistenprogramm Jahr für Jahr auf die Unterstützung durch staatliche und private Partner in ideeller und finanzieller Form angewiesen.
Schirmherren des Deutsch-Britischen Journalistenprogramms der IJP sind die jeweils amtierenden Botschafter beider Staaten, derzeit:
Jill Gallard
Miguel Berger
Hauptförderer des George Weidenfeld Journalistenstipendiums sind die Regierungen beider Staaten, vertreten durch
das Auswärtige Amt in Berlin und
das Foreign- and Commonwealth Office in London.
Darüber hinaus unterstützt ein kleiner Kreis von Unternehmen die Deutsch-Britischen Journalistenprogramme.
Die IJP danken allen Förderern und ideellen Partnern für ihre große Unterstützung und ihr Vertrauen in das Deutsch-Britische Journalistenprogramm.