Deutsch-Osteuropäisches JournalistenstipendiumMarion-Gräfin-Dönhoff-Journalistenstipendium

Programmbeschreibung

Für das Jahr 2023 schreiben die Internationalen Journalisten Programme (IJP) zum zweiundzwanzigsten Mal ihr Stipendienprogramm für Osteuropa aus.

Mit dem Marion Gräfin Dönhoff Journalistenstipendium erhalten fünf deutsche Journalist:innen und Blogger:innen die Möglichkeit, für zwei Monate in einer osteuropäischen oder baltischen Redaktion als Gastredakteur:innen zu arbeiten. Wegen des Krieges werden in 2023 deutsche Stipendiat:innen v.a. in den drei kaukasischen Republiken sowie in Moldowa untergebracht. Die Sicherheit unserer Stipendiat:innen hat dabei oberste Priorität. Darüber hinaus können sich auch deutsche Journalist:innen bewerben, die gemeinsam mit osteuropäischen Kolleg:innen an gemeinsamen Projekten arbeiten. 

Zeitgleich wird das Stipendienprogramm für Journalist:innen, Blogger:innen und Dokumentarfilmer:innen aus Russland, den Ländern der Östlichen Partnerschaft (Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Moldawien und die Ukraine) und den Baltischen Staaten ausgeschrieben, die sich für einen zweimonatigen Arbeitsaufenthalt in Deutschland bewerben können. Aufgrund des Krieges können sich erstmals auch russische, ukrainische oder belarussische Journalist:innen bewerben, die sich auf der Flucht und/oder in Deutschland bzw. im Ausland befinden. 

Das Stipendium soll jungen Journalist:innen aus Deutschland und Osteuropa die Möglichkeit eröffnen, einen persönlichen Eindruck von den aktuellen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen Entwicklungen und Hintergründen sowie vom gesellschaftlichen Alltag im Gastland zu gewinnen. Es bietet die einmalige Gelegenheit, in einem fremden journalistischen Arbeitsumfeld zu arbeiten und einen Einblick in die dortige Medienlandschaft zu erhalten.

Marion Gräfin Dönhoff (02.12.1909 - 11.03.2002), langjährige Herausgeberin der Wochenzeitung DIE ZEIT, hat dem IJP-Programm für Osteuropa ihren Namen gegeben.
 

Das Stipendium beginnt Ende September mit einer Einführungstagung. Unmittelbar daran schließt sich der achtwöchige Aufenthalt bei dem osteuropäischen bzw. deutschen Medium an. 

Stipendienzahlung

Das Stipendium besteht aus einer einmaligen Zahlung von 3.800 Euro. Dieser Betrag soll Reisekosten, Verpflegung und der Unterkunft während des Auslandsaufenthaltes, Visa-Gebühren und Krankenversicherung decken. Eine Vergütung der journalistischen Tätigkeit vor Ort erfolgt nicht. Eine Verschiebung des Gastaufenthaltes ist nicht möglich.

Bewerbung

Bewerben können sich deutsche und osteuropäische Journalist:innen, Blogger:innen und Dokumentarfilmer:innen im Alter von 20 und 35 Jahren, die regelmäßig als freie Mitarbeiter:innen, Volontär:innen oder Redakteur:innen für deutsche oder osteuropäische Zeitungen, Hörfunksender, TV-Stationen oder Online-Redaktionen tätig sind. Gute Deutsch- bzw. Englischkenntnisse sind für die osteuropäischen Bewerber:innen Voraussetzung. Von den Bewerber:innen aus Deutschland werden diejenigen bevorzugt, die Kenntnisse einer osteuropäischen Sprache vorweisen können. 

Bewerbungen müssen bis zum 30. April 2023 eingegangen sein per Email an: doenhoff@ijp.org 

Bewerber:innen werden gebeten, die folgenden Unterlagen in deutscher oder englischer Sprache in einem PDF-Dokument an die angegebene Mailadresse zu senden:

  • ein tabellarischer Lebenslauf mit Passbild
  • ein Motivationsschreiben
  • ein journalistisches Gutachten der Ressortleitung oder Chefredaktion (das zugleich die Bewerbung unterstützt, ggf. die Beurlaubung für die Zeit des Stipendiums sicherstellt und als journalistischer Tätigkeitsnachweis dient)
  • maximal drei schriftliche Arbeitsproben; Fernseh- und Rundfunkjournalisten werden gebeten, als Arbeitsnachweis eine umfassende Liste herausragender Beiträge einzureichen; Dokumentarfilmer:innen sollten eine Liste mit Links zu vorhandenen Fillm- oder Videoprojekten zusammenstellen sowie eine Kurzbeschreibung des Projekts, das im Rahmen des Stipendiums gedreht werden soll
  • ein Nachweis zu den Sprachkenntnissen (Zeugnis, Zertifikat Sprachschulen o.ä.)
  • eine Präferenzangabe für Gastmedien (für die deutschen Bewerber: eine Präferenzangabe für bestimmte Länder oder die Angabe, ob die Bewerbung für alle genannten Länder gelten soll).

Die Auswahl erfolgt unter Ausschluss des Rechtswegs durch eine Jury anhand der Bewerbungsunterlagen bis zum 15. Mai 2023.

Bewerbungsadresse

IJP e.V.

Deutsch-Osteuropäisches Journalistenstipendium
Postfach 310746
10637 Berlin

(keine Einschreiben; keine Kuriersendungen)

Email für Bewerbungen: doenhoff@ijp.org 

Alumni

Die IJP fördern den Kontakt der ehemaligen Programm-Teilnehmer untereinander durch regelmäßige Rundschreiben und Veranstaltungen. Wir veranstalten Alumni-Dinner, jährliche Treffen etc.
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Partnermedien

Eine Auswahl von Partnermedien in Osteuropa seit 2001:
Nowaja Gazeta (Moskau), Echo Moskvy (Moskau),Dozhd TV (Moskau), Magazin Liberali (Tiflis), Radio Imedi (Tiflis), Ztg. Echo (Baku)


Eine Auswahl bisheriger deutscher Partnermedien:
DIE ZEIT, Deutsche Welle, Der Spiegel, Hamburger Abendblatt, Flensburger Tageblatt, taz, Rheinischer Merkur, Tagesspiegel, shz Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, General-Anzeiger Bonn, ZDF, WDR Fernsehen, Bayerischer Rundfunk, Deutschlandradio, u.a.

 

Förderer

Wie jedes der IJP-Programme wird auch das Deutsch-Osteuropäische Stipendienprogramm Jahr für Jahr durch staatliche und private Partner in ideeller und finanzieller Form unterstützt.
Hauptsponsoren sind:

Die IJP danken allen Förderern für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen in das Stipendienprogramm.