Für das Jahr 2023 schreiben die Internationalen Journalisten-Programme (IJP) zum sechsten Mal ein Stipendienprogramm für Journalistinnen und Journalisten aus, die sich für sechs bis acht Wochen gezielt der Berichterstattung über Klima- und Energiethemen widmen wollen. Das Stipendium wird durch EUKI (Europäische Klimaschutzinitiative) gefördert.
Insgesamt erhalten bis zu zehn Journalistinnen und Journalisten aus Deutschland, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Slowenien und der Slowakei die Möglichkeit, an dem Stipendienprogramm teilzunehmen.
Journalistinnen und Journalisten, die das Klima- und Energiestipendium erhalten, werden einen tieferen und detaillierteren Einblick in das Themenfeld bekommen und so die Möglichkeit haben, sowohl thematisch wie auch international zu arbeiten und sich zu spezialisieren. Die Teilnehmenden sind eingeladen, während ihrer Stipendienzeit ein länderübergreifendes Recherchevorhaben zu einem gemeinsam gewählten Thema zu verfolgen.
Das Stipendium beginnt mit einer thematischen Einführungstagung (voraussichtlich Mitte Oktober 2023). Daran schließt sich der Aufenthalt in den jeweiligen Gastmedien an. Journalistinnen und Journalisten aus Deutschland verbringen die Stipendienzeit bei einem Medium der oben genannten anderen Länder während Journalistinnen und Journalisten aus diesen zu einem Gastmedium nach Deutschland kommen. Die IJP suchen das jeweilige Gastmedium in Absprache mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten und im Hinblick auf Interessen und Qualifikationen aus. Die Stipendiaten und Stipendiatinnen sind in den Arbeitsablauf der Gastmedien eingebunden, arbeiten aber auch an eigenen journalistischen Projekten und berichten für die Medien in ihrem Heimatland. Während des sechs- bis achtwöchigen Aufenthalts lernen die Journalistinnen und Journalisten ihr Gastland besser kennen, knüpfen Kontakte zu Kolleginnen und Kollegen vor Ort und vertiefen ihr Wissen über Klima- und Energiefragen.
Auf einer dreitägigen Abschlusstagung (voraussichtlich Mitte Dezember 2023) werden die Teilnehmenden gebeten einen dreiseitigen Erfahrungsbericht sowie ihre journalistischen Arbeiten abzugeben, die während des Aufenthalts produziert wurden. Alle Stipendiatinnen und Stipendiaten sind eingeladen, über das Programm hinaus durch einen Alumni-Kreis mit ehemaligen Teilnehmenden aus Deutschland und über 40 weiteren Ländern in Kontakt zu bleiben.
Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten eine einmalige Zahlung von 3.800 Euro. Der Betrag soll einen Teil der Reisekosten, der Verpflegung und der Unterkunft decken. Alle zusätzlichen Kosten müssen die Teilnehmenden selbst tragen.
Bewerben können sich Journalist:innen aus den oben genannten Ländern, die als freie Mitarbeiter:innen oder Redakteur:innen im Bereich Print, Hörfunk, Online oder TV tätig sind. Sprachkenntnisse in einer Sprache des Gastlandes werden nicht vorausgesetzt. Arbeitsfähige Englischkenntnisse werden in jedem Fall erwartet.
Der Bewerbung beizufügen sind:
• ein tabellarischer Lebenslauf mit Passbild
• ein journalistisches Gutachten Ressortleitung oder der Chefredaktion, das zugleich die Bewerbung unterstützt
• vier schriftliche Arbeitsproben (Fernseh- und Rundfunkjournalist:innen werden gebeten eine umfassende Liste herausragender Beiträge zusammenzustellen)
• eine Präferenzangabe bestimmter Medien sowie Länder und Städte (z.B. München, Prag oder Zagreb). Die Bewerber:innen sollten mindestens drei Medien- und Länderwünsche angeben.
Die Auswahl erfolgt unter Ausschluss des Rechtswegs durch eine Jury anhand der Bewerbungsunterlagen.
Bitte schicken Sie Ihre digitale Bewerbung (ein EINEM PDF-Dokument) an Claudia Fischer (fischer@ijp.org)
Rückfragen bitte an:
bomsdorf@ijp.org und fischer@ijp.org
Die IJP fördern den Kontakt der ehemaligen Programmteilnehmenden untereinander durch regelmässige Rundschreiben und Veranstaltungen. Wir veranstalten Alumni-Dinner, jährliche Treffen sowie eine in regelmäßigen Abständen stattfindende Online Talk-Reihe zu klima- und energierelevanten Themen.
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Das Mittelosteuropa-Programm wird durch die Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI) finanziert und in Zusammenarbeit mit Clean Energy Wire (CLEW) organisiert.